Schauspiel in Gelb
Naturschutzgebiet "Holzwarche"
Nach ca. 900m öffnet sich links das Tälchen des „Kleinfüllen“. Hier liegt eine „Berg-Mähwiese“, deren Wiesentyp sich nur ab einer Höhe von 500m entwickelt. So wachsen dort echte Gebirgspflanzen. Zurzeit haben die Narzissen die Wiese besetzt. Auf unserem Weg passieren wir linkerhand zwei Steinbrüche und einen liebevoll zwischen zwei Baumstämmen angelegten Bildstock. Wir stoßen auf eine kleine Straße (2,5km 590m) mit einem weiteren Steinbruch. Hier wenden wir uns nach rechts, um nach 50m links auf einem Waldweg weiter zu wandern. Es ist immer noch die Holzwarche, die uns mit Millionen von gelben Narzissenblüten begleitet. Bei einem Linksbogen steht rechts eine Buche (3,3km), die mit ihrer Mächtigkeit wohl ihresgleichen suchen muss. In ihrer Ast- bzw. Stammgabel haben fromme Menschen einen weiteren Bildstock hineingesetzt und „der lieben Frau vom Walde“ gewidmet.
Holzwarche eingerahmt von Narzissen Buche Bildstock in Stammgabel einer Buche
Holzwarchetal Naturschutzgebiet "Holzwarche" Wildnis
Gegenüber einem Steinbruch können wir ebenfalls lesen, wie mühsam es vor 1957 noch war, Steine zu brechen. Dynamit war zwar vorhanden, aber für die Bohrlöcher in den Fels zu klopfen, brauchten zwei Männer vier Stunden. Für heutige Verhältnisse unvorstellbar. Erst ein Kompressor brachte dann Erleichterung.
Narzissen soweit das Auge reicht "Weißer Stein" Schutzhütte am Bocksvenn
Wir wandern weiter auf der Forststraße, an der Hütte vorbei, 2,2km auf der Höhe bis zu einem links abgehenden Weg. Zur Orientierung folgen wir hier dem Wegzeichen mit einer grün liegenden Raute. Dieser Weg stößt nach 2km wieder auf den Weg im Tal der Holzwarche (10,0km, 595m). Wieder in Begleitung leuchtend gelber Blüten wandern wir bachabwärts zu unserem Ausgangspunkt.
Information: Belgische Wanderkarte 1:25000 „Rund um den See von Bütgenbach“; wer die Karte studiert, wird eine Markierung „Zu den Narzissenwiesen“ finden. Diese 11km lange Rundstrecke führt erst 5km auf befestigtem Weg zum Jansbach. Nur hier, 1,2km am Bach entlang, sind Narzissen zu finden. Anschließend geht es wieder über befestigte Wege zurück. Da ist die oben beschriebene Strecke als Narzissenwanderung mehr zu empfehlen. Informationen zum Naturschutzgebiet „Holzwarche“ finden sie unter
http://www.natagora.macbay.de/include.php?path=article&contentid=19
Die Strecke bis zum „Weißen Stein“ gehört zur „Natur- und Kulturroute Nr.2“ der Gemeinde Hünningen. Wissenswertes zu Themen interessanter Punkte an der Strecke erläutern Schautafeln und geben Einblicke in den Alltag und die Geschichte der Menschen in einem Eifeldorf. Vergleiche zwischen gestern und heute werden auf verblüffender Weise aufgezeigt.
Eine mögliche Straßensperrung von Wahlerscheid nach Rocherath wegen Schießübung ist unter http://www.butgenbach.be/index.php? zu erfahren.
Streckenlänge: Rundwanderung ca. 11,5km. Der Rückweg auf der Höhe und hinunter wieder ins Holzwarchetal ist einwenig eintönig.
Schwierigkeit: leicht, allmählicher Anstieg von 85m zum „Weißen Stein“; wenn man die Wanderung über die Höhe nimmt, sind es meist befestigte Wege, was dem Narzissenerlebnis in den beiden Tälern aber nicht schadet
Einkehrmöglichkeit: keine, Rucksackverpflegung
GPX - Track: (speichern unter)
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